Samstag, 16. März 2013

Klangweg



Ein Experiment aus vergangenen Zeiten.

Einer unbestimmt angelegten Aquarellmalerei wurde im noch nassen Zustand etwas Form und Tiefe durch die Zeichnung mit Feder und Tusche angeboten, die gleichsam spielerisch ihr eigenes Leben entfalten konnte. In die Tiefe wurzelnd, nach oben wachsend entstand in natürlichem Fließen eine eigene Welt.

Der Betrachter mag über die schimmernden gläsernen Glocken, die aus dem farbigen Fluss aufzusteigen scheinen, Schritt für Schritt oder in vielfältigen Sprüngen, mit jeder Bewegung eine eigene Melodie erweckend, zum anderen Ufer eilen …

… oder andächtig nach innen lauschend die Schemen und Gestalten, die Gesichter und Landschaften betrachten und befragen …

Für mich ist es jedes Mal eine kleine Meditation. Denn immer bin ich anders und so präsentiert das Bild mir eine andere Sicht und Erkenntnis.

Ich selbst habe nur einen Impuls gegeben, das Leben hat sich völlig eigenständig entwickelt und bleibt lebendig und immer wieder neu ...



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