Ein Experiment aus vergangenen Zeiten.
Einer unbestimmt angelegten
Aquarellmalerei wurde im noch nassen Zustand etwas Form und Tiefe
durch die Zeichnung mit Feder und Tusche angeboten, die gleichsam
spielerisch ihr eigenes Leben entfalten konnte. In die Tiefe
wurzelnd, nach oben wachsend entstand in natürlichem Fließen eine
eigene Welt.
Der Betrachter mag über die
schimmernden gläsernen Glocken, die aus dem farbigen Fluss
aufzusteigen scheinen, Schritt für Schritt oder in vielfältigen
Sprüngen, mit jeder Bewegung eine eigene Melodie erweckend, zum
anderen Ufer eilen …
… oder andächtig nach innen
lauschend die Schemen und Gestalten, die Gesichter und Landschaften
betrachten und befragen …
Für mich ist es jedes Mal eine kleine
Meditation. Denn immer bin ich anders und so präsentiert das Bild
mir eine andere Sicht und Erkenntnis.
Ich selbst habe nur einen Impuls
gegeben, das Leben hat sich völlig eigenständig entwickelt und
bleibt lebendig und immer wieder neu ...
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